Ein Supergeschenk aus Liebe

Peter Hein aus Buxtehude bekam seinen eleganten Opel Rekord von Ehefrau Tina zum Geburtstag

Buxtehude. Von Matthias Kanitz-Kabel. So schön kann Liebe sein: Weil Tina Hein ihrem Peter zum Geburtstag eine Freude machen wollte, schenkte sie ihm einen traumhaft eleganten Oldtimer.

Zwei Jahre ist das jetzt her, und seitdem ist der blaue Opel Rekord A, Baujahr 1965, sein ganzer Stolz. „Wenn mein Mann von seinem Liebling sprechen kann, leuchten seine Augen fast noch blitzender als bei unserer Hochzeit“, berichtet Tina Hein. Und wirklich, wer dem 30-jährigen Buxtehuder mit der Elvis-Tolle zuhört, merkt sofort: Er hat zu seinem Auto eine ganz besondere Beziehung.
Ob Reparaturen, Ersatzteiljagd im Internet oder abendliche Ausfahrten durch die reizvolle Umgebung – für Peter Hein bräuchte es gar kein anderes Auto. Elektrische Fensterheber oder ESP, Zentralverriegelung oder Xenon-Scheinwerfer: All das, was moderne Autos so mit sich schleppen, ist für ihn kein Thema. Dann schon eher der 60-er-Jahre-Look mit Weißwandreifen und viel Chrom, die Zweiklangfanfare oder der „Spezial“-Motor, den es in der Rekord-Limousine nur in der Luxusversion gab: Er hat 1,7 Liter Hubraum und leistet satte 67 PS – statt der normalen 60 Pferdestärken. „Der Wagen bietet viel mehr Fahrspaß als heutige Autos“, versichert Hein.
Entdeckt hatten beide den Wagen in Buxtehude beim Opel-Händler im Schaufenster. Sofort war für Tina Hein klar: Den bekommt er geschenkt, schließlich hatte Peter ihr von seinem Lebenstraum erzählt, einmal einen Oldtimer zu besitzen. Natürlich war die Überraschung am Geburtstag groß. Peter Hein: „Da war ich erstmal sprachlos.“
Der Rekord hat eine Vorgeschichte, bei der Freunde historischer Autos mit der Zunge schnalzen: Nur ein Vorbesitzer, und der war Kapitän von Beruf, fuhr den Wagen also nur, wenn er gerade mal an Land war. Das Ergebnis sind originale 77 000 Kilometer in gut 40 Jahren.
Dass die Menschen sich nach seinem Auto umsehen, macht dem glücklichen Besitzer Freude: „Man zaubert den Menschen ein Lächeln ins Gesicht.“


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